Oper in der vierten Revolution:
Wie wäre es, wenn das Orchester die Rezitation reproduzieren könnte?

Als vierte Revolution der Operngeschichte führt Oper 4.0 die Oper zum Wesentlichen – der Rezitation – zurück, um sie auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Als die Oper in der Renaissance „erfunden“ wurde, wollte der Kreis der Künstler, Dichter und Denker rund um die Florentiner Camerata nur die antiken Texte spannender machen. Dazu überlegten sie sich, die Geschichte mit Musik zu unterlegen und den Text singen zu lassen. Seit diesem Beginn hat sich die Oper doch schnell zu einer ganz eigenen Kunstform entwickelt und die Musik nahm sich bald ihren eigenen Platz darin. In drei großen Entwicklungsstufen wurde das Verhältnis von Musik und Text immer wieder neu austariert.

Heutzutage ist die Frage der sprachlichen Rhetorik besonders in der historischen Aufführungspraxis zwar ein ständiges Thema, doch mit der Oper 4.0 stößt dieses in neue Dimensionen vor: Worte und Musik sprechen so gleichermaßen und beginnen mit vielen unterschiedlichen Affekten ihre grosse rhetorische Kraft zu entfalten. Dadurch kann das Publikum von heute wieder mit den Leidenschaften der Akteure sowohl im Rezitativ wie in der Arien mitfiebern.

Weltpremiere Oper4.0

MOZART - Le Nozze di Figaro

23. September 2017 - Auditorium de Palma

Screenshot

MOZART - Le Nozze di Figaro

23. September 2017 - Auditorium de Palma

Mit „Le Nozze di Figaro“ brachte Giuliana Retali eine der schönsten und weltweit meist gespielten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart nach Mallorca. Die neue unmittelbare, gefühlsbetonende Rezitation war eine Weltpremiere und ließ die Inszenierung dabei zu einem besonderen Erlebnis für die Zuschauer werden.

Eine besondere Lebendigkeit erhielt die Darbietung durch Projektionen, mit deren Hilfe der Spielort in die herrlichsten Herrenhäuser, Güter und Orte der Insel Mallorca verlegt wurde. Die Zuschauer wurden so in die geheimnisvollen und verborgenen Schätze der Insel entführt.

Große Unterstützung erhielt die Produktion durch die Regisseurin und Choreographin Deda Cristina Colonna. Ihre Besonderheiten: Rhetorische Geste, Achtung der Rezitation und szenische Eleganz.

Mit „Le Nozze di Figaro“ leitete Giuliana Retali zugleich eine vierte Revolution der Operngeschichte nach zehn Jahren intensiver Entwicklungsarbeit ein: das Projekt Oper 4.0.


LE NOZZE DI FIGARO - Flyer (PDF-Download)

Nur mit der Bedeutungssteigerung des Wortes kommt auch der Gesang wieder zum Herzen des Zuschauers.

Screenshot
Renommierte Sänger großer Opernhäusern wie z.B. LA SCALA di Milano, STAATSOPER Berlin, Gran Teatre del LICEU de Barcelona, Teatro REAL de Madrid, OPERA NATIONAL de Paris, bieten dem mallorquinischen und internationalen Publikum eine Performance auf Weltklasseniveau. Begleitet werden sie von der aus einheimischen Musikern geformten „Camerata Mallorquina“.
Figaro: Alessandro Luongo
Susanna: Juanita Lascarro
Conte: Fabio Capitanucci
Contessa: Maya Boog
Cherubino: Paola Gardina
Bartolo: Pablo López
Marcellina: Agata Bienkowska
Don Basilio/Don Curzio: Gianluca Pasolini
Antonio: Nicolò Bartoli
Barbarina: Valentina Pennino

Orchester: Camerata Mallorquina
Musikalische Leitung: Giuliana Retali
Regie: Deda Cristina Colonna
Location: Auditorium de Palma
Background Image






Mehr Videos finden Sie auf unserem offiziellen YouTube-Kanal

Die Initiatorin: Giuliana Retali

image

Giuliana Retali

Dirigentin, Musikerin, Initiatorin, Botschafterin

"OPER 4.0 ist mein Meisterwerk klassischer und barocker Opern-Inszenierung mit völlig neuartiger Interpretation auf musikalischer und sprachlicher Ebene."



zu meiner Website